Im Dezember 2019 wurde unsere Kompaktierungsanlage erfolgreich an den Standort des zukünftigen Abfallbehandlungskomplexes geliefert. Im März 2020 folgte unsere Sortierungs- und Fragmentierungsanlage. Im Abfallbehandlungskomplex sollen zukünftig alle schwach- und mittelaktiven festen Abfälle des KKW Khmelnitzky verarbeitet werden.
Das Volumen der Abfälle wird mit Hilfe von thermischen und mechanischen Verfahren reduziert und danach in einen endlagerfähigen Zustand überführt. Das Gebäude des Abfallbehandlungskomplexes ist geplant und wird ab dem zweiten Quartal 2020 errichtet. Die Installation und Inbetriebnahme unserer Anlagen startet anschließend im nächsten Jahr. In der Kompaktierungsanlage sollen zukünftig 170 l Fässer verdichtet werden. Die Fässer sind befüllt mit festem radioaktivem Material wie:
- Wärmedämmstoffen
- Filterelementen und Filtermaterialien der Lüftungssysteme
- Kabeln
- Bauabfällen (einschließlich Betonstücken)
- Metallbeschläge, Späne und Ausstattungselemente
- Metallabfälle, die nach der Dekontamination noch immer Richtwerte überschreiten
- Asche aus der Verbrennungsanlage
- Werkzeuge, Einbauten und Geräte
Die Presskraft der Anlage liegt bei bis zu 20.000 kN und der Durchsatz bei mindestens sechs 170 l Fässern pro Stunde.
Die Sortierungs- und Fragmentierungsanlage dient dem Sortieren fester radioaktiver Abfälle nach ihren physikalischen und chemischen Eigenschaften sowie in Abhängigkeit der jeweiligen Weiterbehandlungsmethode. So wird beispielsweise zwischen brennbarem und nicht brennbarem Abfall oder kompaktierbarem oder nicht kompaktierbarem Abfall unterschieden. Außerdem können in der Anlage metallische und nichtmetallische Abfälle in kleinere handhabbare Teile geschnitten und Bauteile und Baugruppen demontiert werden. Die Sortierungs- und Fragmentierungsanlage wird zukünftig an fünf Tagen pro Woche betrieben (60 Stunden pro Woche). Der Durchsatz der Anlage ist auf die Verarbeitung von mindestens 3 m3 Abfall pro Schicht ausgelegt. Folgende Abfälle werden in der Anlage behandelt:
- Wärmeisolierung wie Isoliermatten, Mineralwolle, Glasgewebe
- Metallabfälle, die bei Wartungen entstehen (Walzmetallprodukte, Rohrleitungsabfälle, Schweißmaterialien, Schneid- und Schleifwerkzeuge, Metallspäne)
- Beton, Gips, Schalungen, Gerüste und andere Bauabfälle, die bei der Sanierung von Räumen im Kontrollbereich entstehen
- Gummiartikel, Kunststoffartikel und Kabel
- Holz, Dielen von Baugerüsten
- Arbeitskleidung
- Wischtücher und Lappen
NUKEM Technologies in Karlstein am Main, Deutschland, ist weltweit aktiv in den Bereichen Management von radioaktiven Abfällen und abgebrannten Brennelementen, Stilllegung von nuklearen Einrichtungen, Ingenieurtechnik und Consulting. Seit mehr als 60 Jahren bietet NUKEM Technologies maßgeschneiderte Produkte, Technologien und Dienstleistungen an, bei denen Innovation, Lösungskompetenz und exzellente Umsetzung eng miteinander verbunden sind.
Kontakt:
Yvonne Amend
NUKEM Technologies Engineering Services GmbH
Zeche Gustav 6, 63791 Karlstein am Main
Tel: +49 6023 91-1321,
E-mail:
www.nukemtechnologies.de