NUKEM Technologies, ein führender Anbieter innovativer Lösungen für das Management radioaktiver Abfälle, freut sich bekannt zu geben, dass der Versuchsaufbau für seine hochmoderne Verfestigungsanlage erfolgreich abgeschlossen wurde.
Dieser Meilenstein stellt einen bedeutenden Fortschritt bei der sicheren und effizienten Behandlung radioaktiver Abfälle dar, die während des Betriebs und der Rückbau von Kernkraftwerken und kerntechnischen Anlagen anfallen.
Radioaktive Abfälle stellen eine besondere Herausforderung dar, die NUKEM Technologies mit der In-Fass-Zementierung angeht. Die Zementierung ist eine weit verbreitete und kosteneffiziente Lösung, um verschiedene Arten von radioaktiven Abfällen in eine feste, sichere Form zu bringen, die für eine langfristige Lagerung geeignet ist.
Vor dem Einsatz in kerntechnischen Anlagen werden Maschinen und Ausrüstungen für die Abfallbehandlung in Testanlagen in Originalgröße, sogenannten Mock-Ups, gründlich getestet. Der modulare Aufbau und das intensive Schulungsprogramm von NUKEM Technologies gewährleisten eine nahtlose Installation und einen reibungslosen Betrieb der Zementierungsanlage beim Kunden, wodurch die Notwendigkeit einer Überwachung durch den Lieferanten reduziert wird.
Die von NUKEM Technologies entwickelten Zementationsanlagen können ein breites Spektrum radioaktiver Abfälle behandeln, darunter stark salzhaltige Verdampferkonzentrate, radioaktive Asche aus Verbrennungsanlagen, Ionenaustauscherharze, Absorber- und Filtermaterialien, radioaktive Schlämme sowie NORM-Abfälle und Sonderabfälle aus Öl- und Gasförderanlagen, Raffinerien und der chemischen oder medizinischen Industrie.
Bei der Zementierung im Fass werden flüssige radioaktive Abfälle in einem 200-Liter-Fass eingeschlossen. Die Endprodukte sind äußerlich nicht kontaminierte Stahlfässer, die immobilisierte Abfälle in einer Zementmatrix enthalten. Das System umfasst:
- den In-Fass-Mixer,
- alle erforderlichen Fasshantierungssysteme wie Greifer und Rollenbahnen,
- Fasstransfer- und Verschließ-/Entdeckelungssysteme,
- Dosiersystem für flüssige Zusatzstoffe und radioaktive Flüssigabfälle,
- Kamerasystem,
- Abfüllstation für Trockenmaterial,
- Tracking-System,
- Radioaktivitätsüberwachung,
- Wischtest,
- Wiegesystem für die Fässer,
- Überlaufsensor.
Der gesamte Prozess ist für einen automatischen Betrieb ausgelegt, wodurch die Notwendigkeit von Bedienereingriffen minimiert wird. Für jedes Fass wird ein eindeutiger QR-Code generiert, der wichtige Informationen über den Abfall enthält und für Transparenz und Rückverfolgbarkeit während des gesamten Prozesses sorgt.
Die heiße Zelle, in der die Mischvorgänge stattfinden, verfügt über ein hochdichtes, aufblasbares pneumatisches Dichtungssystem, das Leckagen während der Pump- und Dosiervorgänge für flüssige Abfälle verhindert. Der In-Fass-Mixer mit seinen vier Freiheitsgraden gewährleistet eine vollständig homogene Mischung und eine hervorragende Produktqualität hinsichtlich Druckfestigkeit und Auslaugungsrate für Radionuklide im Zementendprodukt.
NUKEM Technologies legt bei der Konstruktion seiner Anlagen größten Wert auf Zuverlässigkeit und geringen Wartungsaufwand. Die gesamte Anlage, einschließlich des In-Fass-Mixers, Rollenbahnen und anderer Komponenten, wird von einem zentralen Leitstand aus ferngesteuert. Das Bedienpersonal hat in Echtzeit Einblick in die laufenden Prozesse und kann schnell auf Abweichungen reagieren.
NUKEM Technologies in Karlstein am Main, Deutschland, ist weltweit aktiv in den Bereichen Management von radioaktiven Abfällen und abgebrannten Brennelementen, Stilllegung von nuklearen Einrichtungen, Ingenieurtechnik und Consulting. Seit mehr als 60 Jahren bietet NUKEM Technologies maßgeschneiderte Produkte, Technologien und Dienstleistungen an, bei denen Innovation, Lösungskompetenz und exzellente Umsetzung eng miteinander verbunden sind.
Kontakt:
Yvonne Amend
NUKEM Technologies Engineering Services GmbH
Zeche Gustav 6, 63791 Karlstein am Main
E-mail:
www.nukemtechnologies.de
