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Die NUKEM Technologies Engineering Services GmbH (NUKEM) hat einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt und befindet sich derzeit im vorläufigen Eigenverwaltungsverfahren. Trotz dieser Maßnahme wird der Betrieb ordnungsgemäß fortgesetzt.

„Unser oberstes Ziel ist es, das Unternehmen mit einem Geschäftspartner oder Käufer weiterzuführen. Wir möchten unseren Mitarbeitenden langfristige Perspektiven bieten und weiterhin verlässlicher Partner für unsere Kunden und Lieferanten sein“, sagte Thomas Seipolt, Geschäftsführer von NUKEM. „Wir sind zuversichtlich, dass ein Eigentümerwechsel gelingen wird, da die Bürde eines russischen Mutterunternehmens nunmehr entfallen ist.“

Seit dem 2. April 2024 unterliegt NUKEM dem Gläubigerschutz, nachdem das Amtsgericht Aschaffenburg die vorläufige Insolvenz in Eigenverwaltung auf Antrag des Unternehmens genehmigt hat. Unterstützt wird das Unternehmen von Rechtsanwalt Christian Feketija aus Frankfurt.

Die Herausforderungen, denen sich das Unternehmen gegenübersieht, resultieren aus den verschlechterten Rahmenbedingungen für die unternehmerischen Aktivitäten aufgrund der Eigentumsverhältnisse nach Ausbruch des Ukrainekrieges im Februar 2022 und einem unerwartet gescheiterten Verkaufsprozess. Trotz erheblichen Interesses von Seiten des Marktes konnte der Verkauf nicht erfolgreich abgeschlossen werden. Dies war hauptsächlich auf rechtliche Unsicherheiten im Zusammenhang mit der russischen Eigentümerschaft und der Zulässigkeit einer solchen Akquisition zurückzuführen.

Die Entscheidung für das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung ist die bestmögliche Option angesichts der herausfordernden Situation, um das Unternehmen erhalten zu können. Die Verhandlungen mit einigen der Interessenten, welche zu einem früheren Zeitpunkt wegen rechtlicher Fragestellungen im Zusammenhang mit der russischen Eigentümerschaft aus dem Akquisitionsprozess ausgestiegen waren, wurden bereits wieder aufgenommen.

„Das Interesse dieser Parteien besteht nach wie vor. Sie verfügen bereits über Einblicke in das Unternehmen und dessen Potential“, so Thomas Seipolt.

Der Insolvenz- und Sanierungsexperte Christian Feketija erklärt: „Durch die Anordnung der vorläufigen Eigenverwaltung ist erkennbar, dass auch das zuständige Insolvenzgericht unsere Einschätzung, dass eine Sanierung des Unternehmens aussichtsreich ist, teilt. Das Insolvenzverfahren entkoppelt uns von der russischen Eigentümerstruktur und öffnet einem Interessenten neue Möglichkeiten, sich rechtssicher als Investor zu beteiligen."


NUKEM Technologies in Karlstein am Main, Deutschland, ist weltweit aktiv in den Bereichen Management von radioaktiven Abfällen und abgebrannten Brennelementen, Stilllegung von nuklearen Einrichtungen, Ingenieurtechnik und Consulting. Seit mehr als 60 Jahren bietet NUKEM Technologies maßgeschneiderte Produkte, Technologien und Dienstleistungen an, bei denen Innovation, Lösungskompetenz und exzellente Umsetzung eng miteinander verbunden sind.

Kontakt:
Yvonne Amend
NUKEM Technologies Engineering Services GmbH
Zeche Gustav 6, 63791 Karlstein am Main
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www.nukemtechnologies.de