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Vorstudie für die wirtschaftliche Lösung einer Materialbehandlung (WILMA) am Standort Kernkraftwerk Beznau (KKB)

30. November -0001

Auftrag

Mit dem vorgezogenen Stilllegungsprojekt KKB soll die zur Verfügung stehende Vorbereitungszeit bis zur endgültigen Außerbetriebnahme des KKB genutzt werden, um Optimierungspotenziale im Nachbetrieb, Rückbau und bei der Entsorgung der radioaktiven Abfälle zu identifizieren und zu realisieren.

Beschreibung

Auftragsgegenstand ist die Erstellung einer Vorstudie für die Konzeptionierung der beim Rückbau des Kernkraftwerks Beznau erforderlichen wirtschaftlichen Lösung für die Materialbehandlung (WILMA) in zwei Varianten:

Dienstleistungen

Materialbehandlungszentrum (MBZ): Einrichtung der Materialbehandlung in einem neu zu errichtenden MBZ innerhalb des Anlagenareals inklusive einer Bearbeitungsmöglichkeit für Großkomponenten und der Möglichkeit erforderliche Ersatzsysteme für den Rückbau (z. B. Abwasserbehandlung) in das MBZ zu integrieren.
Rip & Ship plus (RS+): In der vor Ort zu errichtenden minimal erforderlichen Materialbehandlung sollen demontierte Anlagenteile mit geringem Dekontaminationsaufwand direkt aus der kontrollierten Zone behandelt und freigemessen werden. Anlagenteile, bei denen ein höherer Aufwand zur Dekontamination erforderlich ist, sollen innerhalb der kontrollierten Zone versandgerecht nachzerlegt und verpackt werden, um einer externen Behandlung zugeführt zu werden.
Für beide Varianten wurden die von AXPO zur Verfügung gestellten detaillierten Angaben zu den verschiedenen Materialien analysiert und die Materialströme zweckmäßigen Dekontaminationsverfahren zugeordnet. Basierend auf diesen Ergebnissen wurde für beide Varianten die Materialbehandlung mit dem Ziel größtmöglicher Freigabemengen geplant und auf finanziellen und zeitlichen Aufwand für die Verfahren hin bewertet. Die damit erstellten Rohdaten werden von AXPO zur weiteren Planung genutzt.